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Dominanter Auftritt bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft in Röbel

Nachdem ich die letzten Jahre aufgrund von Terminkollisionen mit höherwertigen Wettkämpfen nicht an der Internationalen Deutschen Meisterschaft teilnehmen konnte, stand sie in diesem Jahr bereits früh in meinem Regattakalender. Und auch etwas anderes stand direkt mit fest, das Ziel Deutsche Meisterin zu werden.

Daher bin ich aus dem Trainingslager in Portugal kommend postwendend nach Röbel an die Müritz gefahren, um mich noch zwei Tage auf ein Binnensee-Revier einzustimmen. Denn als Segler weiß man, es ist eine ganz andere Hausnummer auf dem Meer schnell zu sein, als auf einem Binnensee. Selbst wenn es der größte ganz in Deutschland liegende See ist.

Nach kurzer Vermessung aller Boote ging es dann am 30. September auch los. Im ersten Rennen konnte ich meine Ambitionen direkt unter Beweis stellen und fuhr als erstes Boot über die Ziellinie. Dem ließ ich noch einen weiteren ersten Platz im zweiten Tagesrennen folgen. Im abschließenden letzten Rennen des ersten Tages schätzte ich einen Abstand falsch ein und habe anschließend bereits kurz nach dem Start zwei Strafdrehungen gemacht. Dadurch war ich erstmal weit von der Spitzengruppe abgeschlagen. Aber aufgeben gibt es für mich nicht und so gab ich alles, was der Akku noch hergab und lag an der ersten Tonne bereits wieder unter den ersten fünf Booten. Im Ziel stand dann die drei.

Das Ziel für den nächsten Tag war damit klar. Ich wollte meine Führungsposition untermauern und strebte einen perfekten Tag an. Bei schwierigen Bedingungen behielt ich als einzige einen klaren Kopf und konnte alle drei Rennen gewinnen.

Damit hatte ich die Latte für den dritten Tag natürlich hochgelegt. Doch ich sprang drüber. Mir gelang es gut, den Fokus bei mir zu behalten und einfach sauber meine Leistung abzurufen, sodass am Ende des Tages drei weitere erste Plätze für mich in der Ergebnisliste standen.

Somit hatte ich vor dem abschließenden letzten Tag einen großen Vorsprung gegenüber der Zweitplatzierten und Titelverteidigerin Pia Kuhlmann. Theoretisch hätte mir ein 21. Platz oder besser in einem der beiden Rennen gereicht, um vorzeitig die Meisterschaft zu gewinnen. Natürlich wollte ich aber nicht irgendwo, sondern möglichst weit vorne über die Ziellinie fahren. Trotzdem war der Druck dadurch etwas raus und es sind lediglich zwei abschließende dritte Plätze geworden.

Alles in Allem bin ich hoch zufrieden mit meinem Auftritt bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft. Ich konnte den Titel zum ersten Mal gewinnen und gleichzeitig meine derzeitige Position als Deutschlands Nummer 1 untermauern.