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Die Semaine Olympique in Hyères stellte den zweiten Teil unserer deutschen Qualifikation für die Olympische Testregatta in Marseille und die Weltmeisterschaft in Den Haag dar. Nachdem es bei der EM zuvor nicht so lief wie geplant, war der Druck natürlich groß.
Die ersten Tage war es durch den Mistral sehr windig in der Bucht von Hyères, sodass die meisten Klassen gar nicht segelten und auch wir nicht alle geplanten Rennen absolvieren konnten. Mit den Bedingungen kam ich anfangs nicht so gut zurecht wie ein halbes Jahr zuvor bei der Europameisterschaft 2022 noch. Ich war einfach nicht im Takt mit den Drehern. Da wir durch den Verzug an Rennen eine Menge Wartezeit hatten, war es für alle schwer, richtig in den Wettkampf reinzukommen. Während viele den Kopf in den Sand steckten und die Regatta schon mental abgehakt hatten, versuchte ich mit meinem Team die richtige Herangehensweise zu finden. Und es wurde mit jedem Tag besser. Am Ende war es dann ein Duell gegen die mehrfache Weltmeisterin Emma Plasschaert, die am letzten Fleetracetag nicht ihre volle Leistung zeigen konnte und mir die Tür öffnete, im Medaillenrennen der besten 10 mitzusegeln.
Am Ende blieb es bei einem 10. Platz, mit dem ich super happy bin, da er die klare Qualifikation für den deutschen Startplatz in der Bootsklasse ILCA 6 beim Olympischen Testevent in Marseille bedeutete.