Neuigkeiten
Die Saison 2025 hatte mit der WM im Mai bereits ihren Höhepunkt. Da keine wichtigen Wettkämpfe mehr geplant waren, beschlossen mein Team und ich, den Sommer zu nutzen, um auf dem Revier von Los Angeles 2028 die ersten Erfahrungen zur richtigen Jahreszeit zu sammeln
So ging es Ende Mai nach Kalifornien und nach einer kurzen Akklimatisierung auch in den ersten Trainingsblock. Das Hauptziel war es, einen ersten Eindruck zu bekommen und anzufangen, ein Muster des Reviers bei unterschiedlichen Bedingungen zu erkennen. Die Windrichtung war jeden Tag ähnlich, allerdings unterschied sich die tägliche Entwicklung teilweise stark. Alle Beobachtungen wurden sorgfältig dokumentiert. Zeitgleich haben wir intensive Technikarbeit gemacht und verschiedene Ansätze für das vorherrschende Wellenbild getestet. Nach zehn Tagen endete der erste Block mit den Nordamerikanischen Meisterschaften, bei der ich die Perspektive wechselte und teilweise als Jurymitglied den Wettkampf aus dem Motorboot verfolgte.
Nach einer kurzen Pause ging es direkt in den zweiten Trainingsblock. Dieser war mit fünf Tagen deutlich kürzer aber genauso knackig. Hier haben wir hauptsächlich Kilometer geschrubbt und an der Hängeausdauer gearbeitet.
Anfang Juli stand dann der dritte und längste Block auf dem Programm, zu dem auch mein Trainer Andi angereist ist. Zuerst habe ich mit der Longbeach Olympic Class Regatta an meiner ersten Regatta auf dem Olympiarevier teilgenommen. Wie es immer so ist, waren die Bedingungen pünktlich zur Regatta anders als im Training zuvor, der Wind brauchte immer deutlich länger als normal, sodass wir trotz spätem Start lange Wartezeiten auf dem Wasser hatten. Am Ende konnten wir fast alle Rennen wie geplant segeln. Mit einem 15. Platz war ich am Ende nicht ganz zufrieden, aber die wichtigen Erfahrungen habe ich trotzdem mitgenommen. Im Anschluss an die Regatta haben wir den Rest des Julis noch weiter in Los Angeles trainiert. Insbesondere auf dem Vorwind aber auch auf der Kreuz habe ich dabei gute Fortschritte machen können, die ich nun in die Saisonvorbereitung für 2026 mitnehmen werde.
Ein großer Dank geht an dieser Stelle an meine Trainingspartnerin AP von den Bermudas und ihren Trainer Shaun, die den Sommer in Kalifornien organisiert haben und natürlich an meinen Coach Andi Geritzer für die gute und konzentrierte Arbeit.